Neuigkeiten-Archiv: Gemeinde Wäschenbeuren

Viele Landsleute kennen die Krettenhöfe meist nur vom flüchtigen Vorbeifahren.Doch bei der 750 Jahr-Feier am vergangenen Sonntag erlebten die geradezu massenhaft angereisten Besucher dort eine unvergleichbar schöne Idylle und beste Stimmung. Bereits bei der feierlichen Eröffnung um 11.00 Uhr zeigte das Thermometer schweißtreibende 32 °C an und in den Nachmittagsstunden wurden Höchstwerte von 37 °C registriert. Der Stimmung tat dies keinen Abbruch. Dafür sorgte am Vormittag die Musikkapelle Wäschenbeuren unter der Leitung von Martin Spielvogel. Das Publikum war bunt gemischt und der Anteil der Wäschenbeurener Bürgerschaft war beachtlich. Grußworte sprachen der Göppinger Oberbürgermeister Guido Till und der Wäschenbeurener Bürgermeister Karl Vesenmaier. Dieser stellte gleich zu Beginn seiner Ausführungen fest, dass  die Krettenhöfe in der 750-jährigen Geschichte wohl zu keinem anderen Zeitpunkt einen solchen Zulauf gehabt hätten wie an diesem Festtag. Den interessierten Zuhörern rief er zu: „ 5 Anwesen, 2 Postleitzahlen, 2 x 2 Hände voll Einwohner, durch 2 Gemarkungen getrennt, 750 Jahre alte Geschichte, keine Bäcker, keine Metzger, kein Arzt, aber reichlich Verkehr und vielleicht deshalb überlebensfähig?!“ Den Krettenhöfern prophezeie er eine weitere gute Zukunft. Dies liege auch daran, dass heute die Ausweisung neuer Siedlungen undenkbar wäre. Hier zu wohnen, sei ein echtes Privileg. Mit der Neugestaltung der Straße im innerörtlichen Bereich habe die Stadt Göppingen einen wertvollen Akzent gesetzt. Auch Wäschenbeuren sei im vergangenen Jahr im Bereich der Bundesstraße diesen Weg gegangen und, obwohl man der Straße eine Menge Fläche abgetrotzt hätte, fließe der Verkehr bei deutlicher Erhöhung der Lebensqualität für die Anwohner, Radfahrer und Fußgänger ungehindert.Die qualitative Fortsetzung der Krettenhofstraße in südlicher Richtung wäre nun der richtige Schritt. Dadurch wäre Göppingen für die Wäschenbeurener, insbesondere in den Wintermonaten, um 10 Minuten näher. Früher, so Schultes Vesenmaier, hätte man solche Punkte bei einem Krug Most und mit der Ökokraft der Heimat gelöst. Diese gute alte Zeit könne man durchaus wieder aufleben lassen. Aber dabei wollte er es nicht stehen lassen. Most hatte er im Gepäck und zu einem ersten Umtrunk kam es auch. Die höllischen Temperaturen, so das Wäschenbeurener Ortsoberhaupt, fördern den Verschmelzungsprozess. Zu einem weiteren Fest werde er gern wieder kommen.Sein Dank galt Frau Blank, der Initiatorin der Jubiläumsfeier – sie war früher Lehrerin an der Stauferschule -, die vor wenigen Jahren hier ihr neues Lebensglück und Zuhause gefunden hat, für die beispielhafte Organisation. Sie habe es geschafft, Menschen aus 3 Orten zu diesem Fest zusammenzubringen.