Die Initiative ist mit ihrer ersten öffentlichen Veranstaltung erfolgreich gestartet. Maria Hieber, eine der Organisatorinnen des Runden Tisches, konnte am vergangenen Donnerstag interessiert Mitbürgerinnen und Mitbürger, Vertreter und Vorstände von Vereinen, sozial engagierten Verbänden, des DRK, der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden, aus dem Gemeinderat sowie der in Wäschenbeuren ansässigen stationären und im Ort tätigen ambulanten Dienste im gut gefüllten Foyer der Bürenhalle begrüßen.Bürgermeister Karl Vesenmaier stellte in seinem Grußwort die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements in Wäschenbeuren, im Rahmen der aktiven Vereinsarbeit in den Vordergrund. „Der jährlich erstellte Kulturkalender ist gefüllt mit vielen Veranstaltungen der Vereine. Dieses vertraute und ansprechende Angebot gibt Stabilität im Gemeinwesen und trägt somit zu einem Gefühl von Heimat bei“, führte der Bürgermeister weiter aus. Dies wird von der Kommune mit einer entsprechend hohen Vereinsförderung unterstützt. Doch die gesellschaftlichen Veränderungen mit der zunehmenden Zahl aktiver Senioren aber auch der zunehmenden Zahl von Pflegebedürftigen gilt es zu meistern. „Der Staat tut im sozialen Bereich bereits sehr viel“, so Bürgermeister Vesenmaier, „aber es bedarf des Anstoßes aus der Gemeinschaft heraus, um auch in den Gemeinden am Ball zu bleiben“. Hierzu verwies er auf die bereits in Wäschenbeuren vorhandenen Strukturen, wie Krankenpflegeverein, Förderverein Altenpflegeheim und bewährte Einrichtungen wie Altenpflegeheim, Sozialstation, Demenzgruppe und Tagespflege. „Das Projekt der Gestaltung der Zukunft im Alter in Wäschenbeuren soll von der Initiative Runder Tisch –Zukunft im Alter vorangebracht werden, die Gemeindeverwaltung unterstütze dies gerne“, schloss Bürgermeister Vesenmaier. Simone Jäger stellte als Mitglied, die Initiative, als eine Gruppe von engagierter Bürgerinnen und Bürgern mit, Maria Hieber, Peter Körber, Marita Langer und Claudia Merkt-Heer vor, die sich bereits vielfältig im Ehrenamt in Wäschenbeuren einbringen. „Es verändert sich einiges in Wäschenbeuren, in den Vereinen, im ehrenamtlichen Engagement, in den Bedürfnissen und Anforderungen“, zeigte Simone Jäger auf.Wie kann diese Veränderung zum Wohle der älteren Mitbürger von heute und für diejenigen, die in Zukunft hinzukommen, mit allen Akteuren in Wäschenbeuren gestaltet werden?Dies hat sich die Initiative zur Aufgabe gemacht. Um nicht nur am rundenTisch zu diskutieren, sonder um Anregungen und Wünsche aus der Gemeinde in die weitere Arbeit mitzunehmen hatte die Initiative an diesem Abend eingeladen.Für den Impulsvortrag konnte der Runde Tisch Isabell Schröder, die Altenhilfefachberaterin des Landkreises Göppingen gewinnen.Frau Schröder stellte das Projekt Sorgende Gemeinschaften als Antwort auf die zunehmende Zahl älterer, pflegebedürftiger Menschen und sich wandelnder Familienstrukturen, Gemeinschafts- und Vereinsstrukturen vor. Dem Wohnumfeld und neuen Formen der Pflege und Betreuung kommen dabei stärke Bedeutung zu. Soziale Verbundenheit, Teilhabe, Mitwirkung, Initiierung und Stärkung lebendiger Nachbarschaften, der Aufbau generationenübergreifender und personenbezogener Netzwerke sind das Ziel. Die Voraussetzung hierzu sind die Motivierung des bürgerschaftlichen Engagements und der Mitverantwortung, Aktivierung der von Eigeninitiative und die Förderung von Selbsthilfepotentialen, Sowie die Öffnung von Trägern und Institutionen für neue Pflegeformen. Im Landkreis gibt es hierzu den Quartiersansatz, wobei Das Quartier sowohl ein Stadtteil, als auch eine Gemeinde wie Wäschenbeuren sein kann .Fachtage für Ehren-und Hauptamt, Aufbau eines Netzwerkes durch Veranstaltungen für Kommunen und Träger, 2018 mit dem Thema Sorgende Gemeinschaften, Beratung von Städten und Gemeinden durch die Altenfachberatung und das Netzwerk Demenz sind hierbei die Angebote des Landkreises.„Das Thema Sorgende Gemeinschaft“, so die Fachfrau,“ ist mit der Initiative Runder Tisch - Zukunft im Alter in Wäschenbeuren angekommen. Der Runde Tisch ist eine geeignete Form um eine Plattform für alle Akteure vor Ort zu bieten um das bürgerschaftliche Engagement voranzubringen.“ Da die Initiative dazu beitragen kann die Handlungsempfehlungen des Seniorenplans des Landkreises umzusetzen gibt aus Sicht von Isabel Schröder Fördermöglichkeiten um die hauptamtliche Man-/Womanpower zu bekommen. Die Gemeinde Wäschenbeuren ist dabei eine wichtige Unterstützung um ein dauerhaftes Angebot zu schaffen. „Der runde Tisch - Zukunft im Alter ist die Chance, um im Zusammenspiel von engagierten Bürgern, Vereinen, Verbänden, Trägern der ambulanten und stationären Altenhilfe, der Kirchen und der Gemeinde zukünftig selbst an der Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Wäschenbeuren mitzuwirken“, so das Fazit der Altenhilfefachberaterin Isabel Schröder.Wie wollen wir zukünftig in Wäschenbeuren leben, was brauchen wir, was gibt es bereits, wie verändert sich das Ehrenamt, was braucht dieses, welche Anregungen gibt es von Seiten der Bürger, der Vereine, der Träger? Mit diesen Fragestellungen ging es nach dem Impulsvortrag ganz konkret in die von Simone Jäger moderierten Gesprächsrunden. Dabei wurden die Fragen aus Blickrichtung und den Erfahrungen der Vereine, der Gemeinde, des Ehrenamts und der Quartiersentwicklung beleuchtet. Ein dicker Packen von Antwortkarten, mit Anregungen, Fragen, Wünschen kamen im Rahmen des regen Austausches zusammen. Abschließenden Zusammenfassung der Ergebnisse standen vor allem die hauptamtliche Betreuung, Ansprechpartner- Anlaufstelle im Ort, Bekanntmachung der bereits vorhandenen Angebote und Befragung der Bürgerschaft um nur einige Stichworte aufzugreifen im Vordergrund. Die gesammelten Antworten werden vom Runden Tisch im zu Beginn des neuen Jahres ausgewertet und die an diesem Abend Beteiligten werden dann entsprechend informiert und auf der Basis der Anregungen wird dann weitergearbeitet. „Es gibt viel zu tun: mit diesen Worten bedankte sich Claudia Merkt-Heer im Namen der Initiative mit einem kleinen Geschenk bei Frau Schröder, bei allen Anwesenden für die gute und konstruktive Mitarbeit und bei Bürgermeister Vesenmaier für die Unterstützung der Gemeinde für die Ausrichtung der ersten Gesprächsrunde. Abschließend lud die Gemeinde Wäschenbeuren zu einem Vesper in geselliger Runde ein. Gerne wurde dies von allen Beteiligten angenommen und zum weiteren Austausch genutzt. Claudia Merkt-Heer Initiative Runder Tisch -. Zukunft im Alter in Wäschenbeuren