Aktuelles: Gemeinde Wäschenbeuren

Einige Zeit hingezogen haben sich die Aufnahmegespräche der Gemeinde Adelberg zum Abwasserzweckverband Marbach- und Krettenbachtal. Schließlich galt es, die finanziellen Auswirkungen für die Gründungsgemeinden auf den Prüfstand zu stellen. Letztendlich wurde der Beitrittsbeschluss auf 01.01.2017 gefasst. In der Folgezeit wurden insbesondere seitens der Gemeinde Adelberg Investitionen im siebenstelligen Bereich getätigt. Erweiterungs- und Anpassungsinvestitionen waren in der zurückliegenden Zeit auch beim Abwasserzweckverband notwendig.Seit 01.03.2019 fließt nun ungeklärtes Abwasser von Adelberg zur gemeinsamen Verbandskläranlage. Abwasser ist nicht gleich Abwasser. Diese Erfahrungen musste man gleich zu Beginn der „Vereinigung“ machen. Schließlich kam die bisherige Gasheizung mit dem neuen Gemisch nicht zurecht. Doch auch diese Probleme gehören mit der technischen Nachrüstung längst der Vergangenheit an. In der jüngsten Verbandsversammlung konnte nun deren Vorsitzender, Bürgermeister Karl Vesenmaier, mit eindrucksvollen Zahlen aufwarten. Mit 0,99 € je m³ eingeleitetes Abwasser konnte das angestrebte Ziel der Einsparung von 10 ct/m³ problemlos erreicht werden. Dies kommt damit den Gebührenzahlern in den Gemeinden zugute. Die Belastung für die Gemeinde Adelberg liegt mit 0,85 € m³ sogar deutlich darunter. Die Differenzierung wurde bei den Beitrittsverhandlungen vorgenommen, zumal die Zuleitung zur Verbandkläranlage die Gemeinde selbst finanziert hat und auch die Vorbehandlung des Abwassers zu Lasten der Beitrittsgemeinde auf deren Gemarkung erfolgt. Weiteres Kosteneinsparpotential sieht die Verbandsversammlung mit der geplanten Stromeinsparung. 2019 ist der Strombezug aus dem Netz auch wegen des Beitritts der Gemeinde Adelberg auf ca. 300 000 KW/h nach oben geschnellt. Mit dem vor wenigen Wochen in Betrieb genommenen BHKW soll der Verbrauch auf ca. 65 000 KW/h reduziert werden. Betrieben wird die neue Anlage mit eigenem Gas. In den kommenden Jahren angestrebt wird gar eine Reduzierung auf Null. Erreicht werden soll dies mit einer Photovoltaikanlage zur Eigenbedarfsdeckung. Trotz des steigenden Kostendrucks, der insbesondere auch durch die weitere Phosphatreduzierung verbunden mit dem Einsatz von sogenannten Fällungsmitteln entsteht, wird die Betriebskostenumlage weiter nach unten gehen. Die Gewässerqualität des Neckars soll dadurch weiter verbessert werden. In den kommenden Jahren sind neben dem Erhaltungsaufwand auch Investitionen in das Betriebsgebäude geplant. Alle Entscheidungen wurden einstimmig gefasst.