Obwohl es beim Ausbau des „Sonne-Areals“ noch viel zu tun gibt, strömten am vergangenen Freitagnachmittag viele interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger zum Neubau in der Ortsmitte um sich einen ersten Eindruck von der größten Baustelle im Ort zu verschaffen.Seit April 2017 wird hier gewerkelt und fast täglich veränderte sich der Anblick auf dieses im Endausbau ca. 13000 m³ umfassende Gebäudeensemble.Nach dem traditionellen Richtspruch, bei dem auch von knappen Bauflächen im Ländle die Rede war, begrüßte Bürgermeister Karl Vesenmaier die Interessierte Bürgerschaft und die weitern Gäste.In seinem Grußwort führte er aus, dass man sich gerne an interessanten Plätzen oder Quartieren zusammenfände um sich auszutauschen oder ein Schwätzle zu halten.Das treffe auch zu für Bereiche, in denen sich das Gesicht eines Ortes fast täglich verändere.Die wohl größte bauliche Dynamik in unserer Gemeinde, so der Schultes, finde derzeit im Herzen unseres Ortes statt und das sei auch gut so.Denn nur ein gesundes Herz vermöge Kraft und Energie zur Gesundung an anderer Stelle spenden.Beim Bauen solle man sorgsam umgehen. Auf die Akzeptanz komme es dabei auch maßgeblich an.Erfreulich sei zu vermerken, dass der Bauträger, die Firma Weber aus Sulzbach, die den weitaus überwiegenden Teil der 18 Wohnungen bereits ohne größere Werbung verkauft habe.Dankbar dürfe die Gemeinde auch dafür sein, dass sich die Vinzenz von Paul gGmbH mit einer Tagespflegeeinrichtung und der Sozialstation im Gebäudeteil 1, entlang der B 297, zum Standort Wäschenbeuren bekenne.Diese weichen Standortfaktoren erhöhten die Attraktivität unseres Ortes.Die ältere Generation wisse das bereits zu schätzen.Das Gebäudeensemble, das im Bereich der Tiefgarage miteinander verbunden sei, habe aber auch eine städtebauliche Würze zu bieten.Die besondere Note sei, dass künftig der bisherige Fußweg zum Verbrauchermarkt, abseits der stark befahrenen Bundesstraße, zwischen den beiden neuen Gebäuden, bis zur Ortsmitte verlängert werde.So würden künftig beide Gebäude „quasi im ruhigen Bereich“ für alle Nutzer aus der Gemeinde erlebbar.Dies solle auch zur Kommunikation mit den Bewohnern der Tagespflege beitragen.In der Mitte der Bauphase stehend gelte es bereits jetzt, Dank zu sagen.Dank den engagierten Arbeitern, Dank dem Investor, der Fa. Weber, sowie der Vinzenz von Paul gGmbH zum Ja-Sagen des Standorts Wäschenbeuren.Den Weg erst frei gemacht habe aber der Gemeinderat. Dieser habe schon vor vielen Jahren Weitblick bewiesen.Auch die Nachbarn, so der Schultes, möchte er nicht vergessen. Sie hätten den Staub und Lärm bisher mit viel Geduld ertragen.Der großen städtebaulichen Herausforderung, so der Bauträger, Uwe Weber, habe er sich nach anfänglichem Zögern dann doch gerne gestellt.Seit dem Bau des Kardinal-Kasperhauses stünde er mit der Gemeindeverwaltung immer wieder in Verbindung und es habe sich in dieser langen Zeit ein großes Vertrauensverhältnis entwickelt. Ein solches sei für ein derartiges Projekt unerlässlich. Das Investitionsvolumen belaufe sich auf ca. 4,5 Mill. Euro.Damit könnten 18 Wohnungen, eine 300 qm umfassende Tagespflegeinrichtung, eine gewerbliche Einheit und annähern 20 Tiefgaragenplätze geschaffen werden und das auf einer Fläche über ca. 2000 qm. Leider, so der Architekt, Unternehmer und Investor habe der Winter für eine Verzögerung gesorgt.Es werde nun voraussichtlich Ende Jan. 2019 werden, bis die ganze Baumaßnahme abgeschlossen sei.Der Regionalbereichsleiter der Vinzenz von Paul gGmbH, Roy Hummel, sprach von einer richtigen Entscheidung seiner Einrichtung. Damit werde die von ihm vertretene Institution auch der gesellschaftlichen Herausforderung gerecht.Diese Bestätigung habe er auch in vielen Gesprächen mit Bürgern gerne zur Kenntnis genommen.Die neue Tagespflegeeinrichtung werde den Namen „St. Johannes“ tragen.Mit der Neubaumaßnahme würden auch die Räumlichkeiten der örtlichen Sozialstation in das Gesamtensemble integriert. Bei der Feierstunde zugegen war auch der kath Pfarrer, Bernhard Schmid, der den Vorsitz des Krankenpflegevereins innehat.Die interessierten Gäste nutzen gerne die Möglichkeit das Gebäude innen und außen zu besichtigen.Für das leibliche Wohl hat gekonnt und fürsorglich die Rentnergang des Liederkranzes gesorgt.Auf den aufwändig herbeigeschafften Sitzgarnituren konnten die angeregten Gespräche in guter Atmosphäre bis in den Abend hinein geführt werden. Rentnergang mit Schwung im EinsatzWenn in Wäschenbeuren „Not am Mann“ ist, dann findet sich immer wieder ein guter Weg.Das Richtfest beim „Sonne-Areal“ sollte nach dem Richtspruch und den Reden der Tradition mit einer kleinen Verköstigung einigermaßen gerecht werden.Beim Herumhören hat sich die Rentergang des Liederkranzes zur Bewirtung der Gäste gerne bereiterklärt. Kommen nun 30 oder gar 80 Gäste oder mehr?Diese Frage konnte bei der Planung nicht beantwortet werden. Die engagierte Truppe musste sich daher auf alle Eventualitäten einstellen und hat diese Herausforderung bravourös gemeistert.Alle Gäste haben Sie sehr angenommen und wohl gefühlt.Herzlichen Dank der eifrigen Gruppe für diesen Einsatz zum Wohle der Bürgerschaft.HerzlichstIhrKarl Vesenmaier