Langjähriger Leiter der Verbandskläranlage wechselt die Stelle
Noch größere Verantwortung in seinem neuen Wirkungskreis in Salach
Wenige Tage vor Weihnachten wurde der langjährige Leiter der Kläranlage, Herr Michael Bayer, im Rahmen einer feierlichen Sitzung des Verwaltungsrats verabschiedet. Zugleich wurde sein Nachfolger, Herr Felix Techentin, herzlich begrüßt und willkommen geheißen.
Sehr gute Abwasserwerte bedingen auch einen engen Kontakt mit dem Amt für Umwelt beim Landratsamt Göppingen. Beim Wechsel an der Spitze der Leitungsstelle zugegen war unter anderem auch der zuständige Ingenieur, Ulrich Steska.
In seiner Ansprache führte Verbandsvorsitzender Bürgermeister Karl Vesenmaier aus, dass man keine besonderen Menschenkenntnisse brauche, um die starke Persönlichkeit von Herrn Bayer zu verinnerlichen. Als frisch gebackener Klärwärter habe er sich bereits in ganz jungen Jahren die Verantwortung der Betriebsführung zugetraut und es wäre damals eine der ganz leichten Entscheidungen der Verbandsversammlung gewesen, ihm die Stelle zu übertragen.
„Sorgenkinder“ gäbe es im Verantwortungsbereich unserer Kommunen immer wieder. Und so laufe auf den Baustellen unserer Gemeinden leider nicht immer alles rund. Doch der Betrieb und die Entwicklung auf der Verbandskläranlage wäre eine rühmliche Ausnahme.
Viele Investitionen seien in den 15 Jahren seines Wirkens umgesetzt worden. Eine besondere Herausforderung wäre mit der Aufnahme der Gemeinde Adelberg in den Verband verbunden gewesen. Er als Verantwortlicher vor Ort sei meist Initiator und Motor zugleich gewesen. Die Anlage sei ein Wohlfühlort. Hier werde im Sinne der Umwelt tagtäglich sehr gute Arbeit geleistet.
Alle Investitionen brachten Einschnitte in den Klärwerksalltag mit sich.
Lag der Stromverbrauch 2007, also ohne die Gemeinde Adelberg, bei 280 000 KW/h (das ist der Verbrauch von 80 Wohnungen), konnte dieser 2020, also mit Adelberg, auf 170 000 KW/h reduziert werden.
Stets sei es ein Genuss gewesen, ihn bei Führungen auf der Anlage mit seinem hohen Sachverstand zu erleben. Nebenbei habe er auch noch den Klärwerksmeister absolviert.
Trotz der vielen Neuinvestitionen hielten sich die Betriebsausgaben beim Zweckverband in Grenzen.
Bei den Betriebskosten gab es im Zeitraum seines Wirkens gerademal eine Steigerung von 85 ct/cbm um 8 ct. auf 0,93 ct/cbm.
Ein Spitzenergebnis!
Ohne den Beitritt der Gemeinde Adelberg würde die Belastung jedoch um 10 ct/cbm höher liegen.
Ab 01.01.2022 trete er nun die Leitungsstelle beim großen Klärwerk in Salach an. Für die neue Aufgabe wünschte er dem scheidenden Klärwerksmeister weiterhin viel Erfolg.
Glücklich schätzen dürfe sich der Verband, so Vesenmaier, mit der Neubesetzung der Stelle durch Herrn Felix Techentin. Der Verband habe mit ihm wieder einen Fachmann gewinnen können. Ihm traue er es zu, die weiteren geplanten Investitionen in den Umweltschutz zeitnah umzusetzen.